Biographie

(C) Gregor Hohenberg / Sony Music

Bio Jonas Kaufmann  (450 Wörter, Mai 2023)

Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera New York im Jahr 2006 gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der Klassik. Nach Engagements in Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Mailand ging Jonas Kaufmann 2001 an die Oper in Zürich. Von dort aus begann seine internationale Karriere mit Auftritten an der Lyric Opera Chicago, der Pariser Oper, dem Royal Opera House in London, der Mailänder Scala, der Deutschen Oper und der Staatsoper in Berlin, der Wiener Staatsoper sowie bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth.

Kaufmann ist im italienischen und französischen Repertoire international genauso gefragt wie im deutschen. Er hat Verdis Otello in London, München und Neapel gesungen, Massenets Werther in Paris, Wien und New York, Wagners Lohengrin in Bayreuth, an der Scala, in Paris und Melbourne. Ob Oratorien und Operetten, Canzone Napoletana und Wiener Lieder – Kaufmann beherrscht die ganze Scala des Tenor-Repertoires und legt großen Wert auf ein vielseitiges Repertoire, das ihn in jeder Hinsicht flexibel hält: stimmlich, musikalisch, stilistisch und sprachlich.

Als „Königsklasse des Singens“ bezeichnet er den Liedgesang, erfordert dieses Genre doch wesentlich mehr Feinarbeit und Differenzierung als jede andere gesangliche Disziplin. Seine Partnerschaft mit dem Pianisten Helmut Deutsch, mit dem er schon seit seinem Studium in München zusammenarbeitet, hat sich im Aufnahmestudio genauso bewährt wie in zahllosen Konzerten, so auch am 30.10.2011 an der Metropolitan Opera in New York. Es war das erste Solo-Rezital, das nach Luciano Pavarotti (1994) an der Met gegeben wurde.

In der aktuellen Spielzeit ist Kaufmann bisher in Aufführungen von Peter Grimes und La Fanciulla del West an der Bayerischen Staatsoper, Andrea Chenier und Aida an der Wiener Staatsoper sowie Tosca in Zürich aufgetreten. Nach Konzerten zum Jahresausklang mit den Berliner Philharmonikern, seinem Rollendebüt als Tannhäuser bei den Salzburger Osterfestspielen und einer Serie von Die Walküre am Teatro San Carlo in Neapel sind bis zum Ende der Spielzeit u. a. Andrea Chenier an der Mailänder Scala und Werther am Royal Opera House Covent Garden geplant. Außerdem wird er wieder etliche Konzerte und Recitals geben, u. a. in München, Essen, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt, Wien und Paris.

Kaufmann ist Exklusivkünstler bei Sony Music. Viele seiner CD und DVDs wurden mit internationalen Preisen wie dem Gramophone Award ausgezeichnet. Mehrmals wurde er zum „Sänger des Jahres“ gewählt, so von der Redaktion der Fachzeitschrift Opernwelt, der Klassik-Magazine Diapason und Musical America wie auch von den Jurys der International Opera Awards und des Opus Klassik (vormals Echo Klassik). 2013 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt, 2014 erhielt er den Bambi in der Kategorie Klassische Musik, 2015 den Premio Puccini, 2016 das Bundesverdienstkreuz, 2018 den Officier de l’ordre des Arts et des Lettres sowie den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. 2022 wurde er zum Österreichischen Kammersänger ernannt.